Sechs Agrar-Solarparks mit Batteriespeicher entstehen bis 2026 im Burgenland. Sauberer Strom für 71.000 Haushalte. Neben der EIB beteiligt sich die Erste Bank ebenfalls an diesem innovativen Vorhaben.
Luxemburg/Eisenstadt/Parndorf/Wien, 21. November 2024 – Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der PÜSPÖK Unternehmensgruppe 80 Millionen Euro für die Errichtung von sechs Agrar-Solarfarmen im österreichischen Burgenland zur Verfügung. Dieses innovative Vorhaben wird gemeinsam mit der Erste Bank der österreichischen Sparkassen realisiert, die zusätzlich ein Darlehen von 43 Millionen Euro bereitstellt. Davon wiederum werden 28 Millionen Euro durch die EIB refinanziert.
Bis Mitte 2026 werden in Nickelsdorf, Parndorf, Gattendorf und Mönchhof Agri-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 257 Megawattpeak entstehen, ergänzt durch ein modernes Batteriespeichersystem mit einer Kapazität von 4,1 Megawatt/8,6 Megawattstunden. Diese Anlagen werden in der Lage sein, den Strombedarf von 71.000 Haushalten zu decken und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von Energieimporten. „Ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien ist entscheidend für die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Die von PÜSPÖK geplanten Solarfarmen stellen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung dar und tragen dazu bei, Europas Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu reduzieren“, sagte Thomas Östros, Vizepräsident der EIB
Die Projekte werden auf Grundlage von Marktprämienverträgen gemäß dem österreichischen Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz realisiert. Zusätzlich unterstützt der REPowerEU-Plan der Europäischen Union dieses Vorhaben mit dem Ziel, die europäische Abhängigkeit von fossilen Energieträgern rasch zu reduzieren. Dank REPowerEU kann die EIB 72 Prozent der Gesamtkosten von 144 Millionen Euro finanzieren, ein außergewöhnlich hoher Anteil im Vergleich zu den üblichen 30 bis 50 Prozent.
„Die Unterstützung der Europäischen Investitionsbank und der Erste Bank ermöglicht uns die Realisierung von sechs Agrar-Photovoltaikparks, die einen Meilenstein auf unserem Weg zu
einer nachhaltigen Energiezukunft darstellen. Mit einer Leistung von 257 Megawattpeak beschleunigen wir nicht nur den Weg zur Energieunabhängigkeit Österreichs, sondern leisten auch einen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele. Durch die Integration eines leistungsfähigen Batteriesystems sorgen wir für eine stabilere Einspeisung und entlasten damit die Netze“, erklärt Lukas Püspök, CEO von PÜSPÖK. „Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz und eine lebenswerte Zukunft.“
„Die grüne Transformation der Wirtschaft gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Gleichzeitig ist sie eine enorme Wachstumschance für innovative Unternehmen. Mit dem Bau der Solarparks adressiert PÜSPÖK einen entscheidenden Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Zukunft, nämlich eine verlässliche und nachhaltige Energieversorgung. Daher freut es uns besonders, Partner dieses zukunftsweisenden Projekts sein zu dürfen“, sagt Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand Erste Bank Österreich.
Die Investition unterstützt auch die Ziele des österreichischen Nationalen Energie- und Klimaplans (NEKP), der bis 2030 eine vollständige Umstellung der Stromerzeugung auf erneuerbare Energien vorsieht.
Über PÜSPÖK:
Seit mehr als 25 Jahren beschäftigt sich das Familienunternehmen PÜSPÖK mit Firmenzentralen in Parndorf und Wien mit der Stromerzeugung aus Erneuerbarer Energie. Die Expertise reicht von der Entwicklung, Finanzierung, Errichtung und Betrieb von Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen bis hin zu Repowering-Projekten und der Umsetzung von Stromspeicherprojekten. Aktuell erzeugt das Unternehmen sauberen Strom für mehr als 280.000 Haushalte und ist damit einer der größten privaten Stromerzeuger Österreichs. Um den Klimawandel aufzuhalten und den nächsten Generationen einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen, engagiert sich das Unternehmen weit über die eigenen Energieprojekte hinaus für den sozial gerechten Klima- und Naturschutz. www.puespoek.at
Über Europäische Investitionsbank (EIB):
Die EIB-Gruppe ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen, und arbeitet eng mit anderen Organen und Einrichtungen der EU zusammen, um gemeinsame Prioritäten wie faires Wachstum und einen gerechten Übergang zur Klimaneutralität voranzubringen. Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete letztes Jahr neue Finanzierungen von insgesamt 88 Milliarden Euro, davon 1,26 Milliarden Euro in Österreich. Über die Hälfte der jährlichen Finanzierungen der EIB-Gruppe wird für Projekte unterzeichnet, die direkt zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen und zu einer gesünderen Umwelt beitragen. Etwa die Hälfte der EIB-Mittel in der EU fließen in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen niedriger ist. Damit fördert die Bank ein gerechtes Wachstum, um die Lebensstandards anzugleichen.
Über Erste Bank und Sparkassen:
Seit über 200 Jahren ist es das Ziel von Erste Bank und Sparkassen mit einer umfassenden Produktpalette und persönliche Services finanzielle Gesundheit für ihre mittlerweile 4,2 Mio. Privatkund:innen und mittelständischen Unternehmen zu schaffen. Die österreichische Sparkassengruppe ist Dienstleisterin für sämtliche Finanzprodukte und auch bei der Finanzierung von Immobilienprojekten und Wohnvorhaben ein starker Partner in Österreich. Die Sparkassen sind verlässliche Partnerinnen der Wirtschaft und in ihren Regionen fest verankert. Die Gemeinwohlorientierung ist seit Beginn an das Fundament ihres Geschäftsmodells.
Rückfragehinweis:
PÜSPÖK
Elanur Gülec, MA – Leitung Marketing & Kommunikation
+43 664 518 09 49
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